Kein Feuerwerk erlaubt gestern, deshalb haben wir auf große Flaschenformate gesetzt um abzuwehren, dass die garstigen Geister aus 2020 mit uns ins Jahr 2021 gelangen.
Viel Spaß hat uns der Weißburgunder des Pfälzer Weinguts Bürklin-Wolf aus dem 2018er Jahrgang als Entrée in den Abend gemacht. Die Flasche war noch am Morgen ein Spontankauf bei Daniel Hasert. Ich mag die Rebsorte, weil sie sich so hervorragend zu verschiedenen Speisen kombinieren läßt. Zumal sie auch besonders für säureempfindliche Gäste bekömmlich ist, denen die Säure beim Riesling zu hoch ist.
Bürklin-Wolf bewirtschaftet die Weinberge seit 2005 biodynamisch. Die meisten kennen vor allem die Rieslinge, sollten aber durchaus auch einmal den Weißburgunder probieren. Der Ausbau erfolgt im Edelstahl und im großen Holz, so dass einerseits die Fruchtaromen im Vordergrund stehen, der Wein andererseits aber auch eine gewisse Vielschichtigkeit mitbringt.
Birne, Quitte, Wiesenblumen mit feinen Würznoten. Frisch, gut strukturiert mit einem leichten Cremigkeit am Gaumen. Mittlere Länge mit einem würzigen Finish. Perfekt jetzt in seiner Jugendlichkeit zu trinken. Insbesondere aus der Magnum, kann aber durchaus noch etwas reifen.