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Detonation von der Mosel

Wenn schon eine Detonation, dann aber gleich aus der Magnum. Dieser 2016er Mosel-Riesling vom Weingut Immrich-Batterieberg aus Enkirch ist perfekt für einen entspannten Pfingstabend. Es handelt es sich um eine Lagencuvee aus dem Dhroner Hofberg, dem Oberemmeler Altenbergdem und dem Kinheimer Rosenberg. Das Alter der Reben liegt bei durchschnittlich 70 Jahren.

Weinmacher Gernot Kollmann gelingt hier die perfekte Balance aus frischem Trinkfluss, Gelassenheit und Ernsthaftigkeit. Ein Basiswein des Sortiments der so gar nicht Basis ist. Im Edelstahl ohne Schnörkel ausgebaut zeigt sich hier schon die Besonderheit des Terroirs. Animierende, sehr präzise Säure trifft auf eine sehr feine und doch auf den Punkt gereifte Fruchtigkeit. Limette, weißer Pfirsich, etwas gelber Apfel und salzige Mineralität. Straff am Gaumen mit feiner Cremigkeit am Gaumen.

Das Weingut Immich-Batterieberg igehört zu den ältesten Weingütern der Mosel, dessen Lagen zum Teil schon in Karolingerzeiten erwähnt wurden. Der Name geht auf die Familie Immich zurück, die mit über 500 Jahren Winzergeschichte (1425-1989) zu den ältesten Winzerfamilien der Mosel gehört. Batterieberg bezeichnet die bekannteste Lage des Gutes, das Mitte des 19. Jahrhunderts mit Sprengbatterien in die Landschaft gesprengt wurde. Terraforming zu früher Zeit sozusagen.