Vorbereitung für ein Riesling Tasting in zwei Tagen in Belgrad. Zeit die Weine aus dem Keller zu holen und für die Probe vorzubereiten. Einer der Weine ist die Schlossböckelheimer Kupfergrube Riesling Spätlese 2003 von Dönnhoff.
Die Kupfergrube ist eine exponierte Südlage an der Nahe. Ihr Name leitet sich von einem alten Kupferabbau ab, auf dem 1914 von der Preussischen Staatsdomäne Versuchsreben angelegt wurden. Hier herrscht ein vulkanischer Verwitterungsboden vor, der sich gut aufwärmt, sehr gut Wasser ableitet und die Weine sehr ausdrucksstark werden läßt.
Das Weingut Dönnhoff gehört für mich zu meinen ganz persönlichen Favoriten, das Weine auf durchgängig höchstem Niveau produziert. 2007 hat Cornelius Dönnhoff sukzessive für für Weinberge und für die Weine übernommen, den 2003er hat noch sein Vater Helmut auf de Flasche gebracht.
Vom 2003er Kupfergrube habe ich schon verschiedene Flaschen probiert. Es ist sicher nicht der komplexeste Wein des Gutes, aber trotzdem sehr eigenständig. Ich habe mir notiert: Der warme Jahrgang macht sich in der Struktur des Weines des Weines erkennbar, der auf der vergleichsweise reifen Seite des Spektrum liegt. Trockenfrucht, Orangenschalen, Pfirsich, Honig, Kumquatsch mit Kräutern und Wiesenblumen. Feine Firnenoten, Petrol, Toast und mineralische Noten im Finish. Mittlere Komplexität und gute Länge.